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Pfarrerin Bettina Heckner Martin Luther Weg 3
83229 Aschau
Telefon: 08052 - 24 24
E-Mail: heckner(at)pfarrerin.de

Gemeindeleben


Aschau - Bernau

Hinein in die Vakanz! ­ Julia Offermann und Dietrich Klein freuen sich auf
drei wunderbare Jahre in der Kirchengemeinde Aschau/Bernau

Eine Krankheit geht um in unserer Kirche. Sie heißt Vakanz. Immer mehr

Gemeinden sind betroffen. Immer mehr Heilungsvorschläge machen die
Runde: gesund schrumpfen, Vakanzen durch Geld abfedern, mehr
Ehrenamtliche einbinden. Die Krankheit selbst wird von alledem nicht
berührt, denn sie hat wesentlich mit Menschen zu tun, die Dienste
übernehmen oder nicht.
Die Kirchengemeinde Aschau­Bernau lebt nun seit etwa einem Jahr mit
einer Vakanz im Umfang von 0,5 Pfarrstellen. Das ist eine kleine Vakanz,
vergleicht man die Situation mit der mancher Gemeinden im Norden
Bayerns, und doch: auch so eine kleine Vakanz kann bereits weh tun.
Von Bad Endorf aus haben wir dem Vakanzgeschehen im Schatten der
Kampenwand zugesehen und gewartet, ob sich etwas tut. Die bis 2024
befristete Stelle blieb vakant, und in uns reifte der Plan, uns für die wenigen
verbleibenden Jahre als Vakanzheilmittel zur Verfügung zu stellen und den
Dienst ganz einfach zu übernehmen. Der Kirchenvorstand hat uns mit
diesem Vorhaben unterstützt, und nun sind wir da. Wir nehmen den Dienst
wahr mit Schwerpunkt auf Kinder­ und Jugendarbeit und dem Auftrag, die
Vernetzung und Kooperation in der Region weiter voranzubringen.
Wir gehen hinein in die Vakanz. Was bedeutet das für uns? Da wir im
Urlaub sehr gerne in den Süden aufbrechen, nehmen wir das Wort vom
Italienischen her und verstehen es als vacanza (Urlaub). Da steckt
Abenteuer und Lust auf etwas Neues drin, denn wer in die vacanza hinein
geht (vacanziere – Urlauber), sucht zumeist einen Ort auf, den sie/er noch
nicht kennt und an dem neue Begegnungen warten.
So wollen wir es halten mit unserer dreijährigen vacanza in Aschau­Bernau.
Wir wollen sie nehmen als Reise in ein neues Land und wollen offen sein für
neue Begegnungen, wie gute vacanzieri es tun.
Und wir alle wissen: die besten Ideen für die
Zukunft werden oft im Urlaub geboren.
Wir freuen uns auf die Zeit mit euch und Ihnen in
Aschau­Bernau!
Ihre / Eure Pfarrer Julia Offermann & Dietrich Klein

 

 

Gedanken zu Pfingsten

Liebe Gemeinde,
die Begegnung mit Jesus, das Leben mit ihm, sein Tod, seine Auferstehung,
alles hatte das Leben der Jüngerinnen und Jünger immer wieder vor
Veränderungen gestellt. An Pfingsten waren sie wieder an einem Punkt,
an dem sie nicht wussten, wie es weitergehen soll und ob die letzten
Jahre, die sie mit Jesus unterwegs waren, nicht doch umsonst waren.
Doch der Geist Gottes zeigt ihnen wieder einen neuen Weg, eine neue
Aufgabe, bringt Veränderung. Der Geist erfüllt sie und setzt sie in
Bewegung. Sie bekommen die Kraft und den Mut hinaus zu gehen und
allen Menschen das Wort von der Auferstehung zu predigen. Ein neuer
Anfang, ein neuer Versuch, das was sie mit Jesus erlebt haben,
weiterzugeben: die Nächstenliebe, der Einsatz für die Benachteiligten, der
Ruf zur Gemeinschaft, in der alle die gleichen Rechte haben, die Zusage,
dass Gott alle Menschen liebt.
Der Wunsch nach Veränderung ist bei uns in ganz neuer Weise im letzten
Jahr entstanden. Durch das Coronavirus hat sich unser Leben
grundlegend verändert, wir sind eingeschränkt in unserer
Lebensgestaltung und in unseren Freiheiten. Wir brauchen Geduld und
einen langen Atem. Wir brauchen Strategien um die Ausbreitung des Virus
in Grenzen zu halten, besonders gefährdete Menschen zu schützen. Wir
brauchen aber auch Strategien um Kindern das Lernen zu ermöglichen
und gegen Vereinsamung anzugehen, deshalb bin ich froh, dass wir
Gottesdienste, trotz vieler Einschränkungen, feiern können.
Wir brauchen in dieser Zeit besonders den Geist Gottes, der uns gerade
das schenkt, was wir am Nötigsten brauchen, vielleicht ist es die Geduld,
aber auch die Aufmerksamkeit für unseren Nächsten
und vor allem ist es die Hoffnung auf Gottes
Gegenwart, dem Gott, der uns immer wieder die Kraft
für Veränderungen schenkt.
Ich wünsche uns das Vertrauen, dass Gottes Geist und
sein Segen unsere Zeit, unser Tun und unser Leben
begleitet.
Ihre Pfarrerin Betina Heckner

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