Liebe Gemeinde,
das Pfingstfest, es steht für Gemeinschaft mit Gott und untereinander, für
einen Neuanfang, für den Beginn der christlichen Kirche. Menschen waren
damals erfüllt vom Heiligen Geist und haben ihren Glauben miteinander
geteilt, gefeiert und weitergegeben. Sie haben miteinander gegessen
und Gottesdienst gefeiert. Gemeinschaft war und ist der tragenden Grund
unseres Glaubens und unserer Kirche. Der Heilige Geist schafft ein
Zusammengehörigkeitsgefühl, wo Menschen einander im Glauben
begegnen und offen füreinander sind.
Pfingsten ist das Fest der Gemeinschaft. Gemeinschaft entsteht unter
Menschen, die etwas miteinander teilen: z. B. ein Hobby, wie Sport oder
Handarbeiten, oder unter Menschen, die sich für etwas begeistern
können, für die gleiche Musik oder einen Fußballverein. Gemeinschaft
entsteht unter Menschen, die die gleichen Interessen haben, vielleicht die
Freude an einer Modelleisenbahn oder an Krimis, oder an der Fotografie.
Raum für Begegnung und Gemeinschaft wollen wir in den Räumen
unserer Kirchengemeinde ermöglichen. Viele unterschiedliche Menschen
treffen sich im Gemeindehaus in Aschau und Bernau: z.B. der
Handarbeitskreis, der Frauenliteraturkreis, die Männergruppe, Yoga
Gruppen, ElternKindGruppen, die Konfirmanden und die KonfiDrei
Kinder. Auch der Chor trifft sich wieder mit unserem neuen Chorleiter Jan
Piet Knijff. Herzlich willkommen in AschauBernau! Neue Chorsängerinnen
und Chorsänger sind immer willkommen.
Gemeinschaft spürten wir auch bei unserem ersten Brunchgottesdienst
zum Thema "Brot" in Bernau. Alle Plätze waren gefüllt mit bekannten und
unbekannten Gesichtern und es hat sich ganz schnell und unkompliziert
eine gute Gemeinschaft ergeben. Ich freue mich schon auf den nächsten
Brunchgottesdienst am 11. Juni in Aschau!
Pfingsten ist das Fest der Gemeinschaft. Der Heilige Geist verbindet uns
miteinander. Menschen kommen zusammen durch den Glauben an Jesus
Christus. Gemeinschaft entsteht dabei nicht durch uns, sondern es ist
geschenkte Gemeinschaft durch den Heiligen Geist. Das besondere
daran ist, das alle kommen können, dass es keine Bedingungen und keine
Auswahlkriterien gibt jede und jeder ist herzlich
eingeladen. Denn,
"wo Gottes Geist weht, sieht einer dich an,
nimmt wahr, wer du bist,
und seine Augen segnen dich fürs Leben.
Wo der Geist weht, hört einer dir zu, sagt dich
los von der Angst und sein Wort spricht dich ins Freie"
(Tina Willms).
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und
gemeinschaftliches Pfingstfest ihre
Pfarrerin Betina Heckner
Hinein in die Vakanz! Julia Offermann und Dietrich Klein freuen sich auf
drei wunderbare Jahre in der Kirchengemeinde Aschau/Bernau
Eine Krankheit geht um in unserer Kirche. Sie heißt Vakanz. Immer mehr
Gemeinden sind betroffen. Immer mehr Heilungsvorschläge machen die
Runde: gesund schrumpfen, Vakanzen durch Geld abfedern, mehr
Ehrenamtliche einbinden. Die Krankheit selbst wird von alledem nicht
berührt, denn sie hat wesentlich mit Menschen zu tun, die Dienste
übernehmen oder nicht.
Die Kirchengemeinde AschauBernau lebt nun seit etwa einem Jahr mit
einer Vakanz im Umfang von 0,5 Pfarrstellen. Das ist eine kleine Vakanz,
vergleicht man die Situation mit der mancher Gemeinden im Norden
Bayerns, und doch: auch so eine kleine Vakanz kann bereits weh tun.
Von Bad Endorf aus haben wir dem Vakanzgeschehen im Schatten der
Kampenwand zugesehen und gewartet, ob sich etwas tut. Die bis 2024
befristete Stelle blieb vakant, und in uns reifte der Plan, uns für die wenigen
verbleibenden Jahre als Vakanzheilmittel zur Verfügung zu stellen und den
Dienst ganz einfach zu übernehmen. Der Kirchenvorstand hat uns mit
diesem Vorhaben unterstützt, und nun sind wir da. Wir nehmen den Dienst
wahr mit Schwerpunkt auf Kinder und Jugendarbeit und dem Auftrag, die
Vernetzung und Kooperation in der Region weiter voranzubringen.
Wir gehen hinein in die Vakanz. Was bedeutet das für uns? Da wir im
Urlaub sehr gerne in den Süden aufbrechen, nehmen wir das Wort vom
Italienischen her und verstehen es als vacanza (Urlaub). Da steckt
Abenteuer und Lust auf etwas Neues drin, denn wer in die vacanza hinein
geht (vacanziere – Urlauber), sucht zumeist einen Ort auf, den sie/er noch
nicht kennt und an dem neue Begegnungen warten.
So wollen wir es halten mit unserer dreijährigen vacanza in AschauBernau.
Wir wollen sie nehmen als Reise in ein neues Land und wollen offen sein für
neue Begegnungen, wie gute vacanzieri es tun.
Und wir alle wissen: die besten Ideen für die
Zukunft werden oft im Urlaub geboren.
Wir freuen uns auf die Zeit mit euch und Ihnen in
AschauBernau!
Ihre / Eure Pfarrer Julia Offermann & Dietrich Klein